Ich habe viele Jahre gern als Lehrerin gearbeitet. Die Arbeit mit den Kindern ist an sich schön, wenn da nicht so viele zusätzliche Aufgaben auf die Lehrer lauerten … Irgendwann war ich nur noch lustlos und ausgelaugt! Diesen Beruf mochte ich einfach nicht mehr…
Aber, was nun? Inzwischen war ich jenseits der 50! Mit Menschen zu arbeiten, gefiel mir immer gut. Eine Bekannte erzählte mir damals, dass sie seit kurzem bei einem ambulanten Pflegedienst arbeitet und es eine interessante Tätigkeit sei und sie Freude daran habe.
Bei „Pflegedienst“ dachte ich bisher sofort an solche Sachen: schwer heben, Nachttöpfe schwenken und ähnlich unerfreuliche Dinge. Meine Bekannte sagte mir dann, dass man bei diesem Pflegedienst auch einige Tage in die Tätigkeit „hineinschnuppern“ könne und dies tat ich dann auch. Es stellte sich heraus, dass ich mir diese Arbeit viel zu einseitig vorgestellt hatte.
Der Kontakt zu den hilfsbedürftigen Menschen, die Gespräche und eine Mischung aus unterschiedlichen Tätigkeiten von Frühstück zubereiten über Körperpflege bis Begleitung zum Arztbesuch und vielem anderen mehr gefiel mir gut! Inzwischen arbeite ich seit drei Jahren im ambulanten Pflegedienst und empfinde die Arbeit, trotz Wechselschichten, als interessant und befriedigend. Hier werde ich gebraucht und tue etwas wirklich Sinnvolles.
Dieser Wechsel des Berufsfeldes war eine der besten Entscheidungen meines Lebens!
Britta H. berichtet über ihren Berufswechsel